Haushaltshilfe anmelden: Lohnt es sich?
Anmeldung einer Putzfrau: Wer ist betroffen?
Die Anmeldung einer Haushaltshilfe richtet sich an Privatpersonen, die Hilfe für haushaltsnahe Tätigkeiten wie Putzen, Waschen, Kochen oder Gartenarbeit benötigen. Egal, ob die Beschäftigung als Putzfrau, Haushaltshilfe oder Reinigungskraft genannt wird und welche Aufgaben erledigt werden sollen, wirst du automatisch zum Arbeitgeber bzw. zur Arbeitgeberin und musst bestimmte gesetzliche Vorgaben einhalten. Das gilt unabhängig davon, ob du selbstständig, angestellt oder Rentner*in bist.
Warum muss ich eine Haushaltshilfe anmelden?
- Schwarzarbeit ist in Österreich verboten und kann mit Geldstrafen geahndet werden. Wer eine Hilfe ab der ersten Arbeitsstunde nicht anmeldet, macht sich unter Umständen straf- oder zumindest ordnungswidrig.
- Durch Anmeldung bestehen Ansprüche auf Unfallversicherung, Schutz bei Arbeitsunfällen und Mitversicherung des Arbeitswegs. Insbesondere über den Dienstleistungsscheck (DLS) ist Unfallversicherung automatisch abgedeckt.
- Mit einer offiziellen Beschäftigung ergeben sich auch Rechte wie Anspruch auf bestimmte Mindestlöhne, Urlaubsanspruch etc., je nachdem, ob die Beschäftigung geringfügig oder regulär ist.
So kannst du deine Haushaltshilfe legal anmelden
In Österreich gibt es drei rechtliche Wege, eine Haushaltshilfe korrekt anzumelden:
1. Dienstleistungsscheck (DLS)
- Geeignet für kurzfristige, einfache Tätigkeiten im Privathaushalt.
- Arbeitgeber*in kauft Dienstleistungsschecks und bezahlt die Haushaltshilfe damit.
- Die Haushaltshilfe ist automatisch unfallversichert.
- Einkommen darf bestimmte Grenzen nicht überschreiten (2025: max. 755,01 €/Monat).
❌ Nachteile:
- Nur für kurzfristige Einsätze gedacht, nicht für regelmäßige Reinigung.
- Keine Kranken- oder Pensionsversicherung enthalten.
- Lohn muss trotzdem selbst berechnet werden.
2. Geringfügige Beschäftigung
- Einkommen liegt unter der Geringfügigkeitsgrenze (2025: 551,10 €/Monat).
- Pflicht: Unfallversicherung über die ÖGK.
- Kranken- und Pensionsversicherung sind nicht enthalten, können aber freiwillig dazuversichert werden.
❌ Nachteile:
- Haushaltshilfe hat keinen Anspruch auf volle Sozialleistungen.
- Arbeitgeber*in muss die Anmeldung bei der ÖGK selbst übernehmen.
- Bei mehreren Jobs können Einkünfte zusammengerechnet werden → volle SV-Pflicht.
3. Reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
- Wenn die Geringfügigkeitsgrenze überschritten wird.
- Haushaltshilfe ist voll kranken-, pensions- und unfallversichert.
- Arbeitgeber*in muss die Anmeldung bei der ÖGK übernehmen und Beiträge abführen.
- Es gelten Anspruch auf Urlaub, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und Kollektivvertragslöhne.
Alternative ohne Bürokratie: Reinigung über Wecasa
Neben den drei gesetzlichen Beschäftigungsformen gibt es Plattformen wie Wecasa, die dir den gesamten Verwaltungsaufwand abnehmen.
- Du trittst nicht selbst als Arbeitgeber*in auf.
- Wecasa arbeitet mit selbstständigen, geprüften und versicherten Profis.
- Klare Stundenpreise, Stand 2025:
- € 22,90/Std. für regelmäßige Reinigung
- € 24,90/Std. für einmalige Reinigung
- € 30,90/Std. für eine Grundreinigung
- Versicherungsschutz inklusive.
Damit ist Wecasa eine rechtssichere und bequeme Lösung, wenn du keine Lust auf Dienstleistungsscheck, Anmeldung bei der ÖGK oder Lohnabrechnungen hast.
Fazit: Für wen lohnt sich Wecasa?
- Der Dienstleistungsscheck ist günstig, aber nur für unregelmäßige Einsätze sinnvoll.
- Die reguläre Anstellung ist rechtlich korrekt, aber aufwendig und teuer.
- Mit Wecasa bekommst du geprüfte, versicherte Profis zu einem klaren Stundenpreis – ohne Anmeldungen, Abgaben oder Bürokratie.
➡️ Fazit: Wecasa lohnt sich besonders für alle, die eine sichere, flexible und stressfreie Reinigungslösung suchen.
FAQ zur Anmeldung einer Haushaltshilfe in Österreich
Muss ich eine Haushaltshilfe anmelden, wenn sie mehr als 551,10 € verdient?
Ja. Sobald deine Haushaltshilfe mehr als 551,10 € im Monat verdient (Geringfügigkeitsgrenze 2025), handelt es sich um eine reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Du musst die Anmeldung bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) vornehmen.
Wie melde ich eine Haushaltshilfe an, die weniger als 551,10 € verdient?
Auch unterhalb der Geringfügigkeitsgrenze musst du deine Haushaltshilfe anmelden – entweder über den Dienstleistungsscheck (DLS) oder als geringfügig Beschäftigte bei der ÖGK. In beiden Fällen ist sie zumindest unfallversichert.
Kann ich die Kosten für eine Haushaltshilfe steuerlich absetzen?
In Österreich gibt es derzeit keine pauschale Steuerermässigung für haushaltsnahe Dienstleistungen wie in Deutschland. Ob Kosten absetzbar sind, hängt von deiner individuellen Situation ab (z. B. bei Kinderbetreuung oder Pflegefällen). Eine Beratung beim Steuerberater ist hier sinnvoll.
Muss ich eine Haushaltshilfe anmelden, auch wenn sie nur wenige Stunden arbeitet?
Ja. Auch wenige Stunden pro Monat müssen gemeldet werden. Die Anmeldung ist in jedem Fall gesetzlich vorgeschrieben – entweder über den Dienstleistungsscheck oder die ÖGK.
Wie finde ich eine Haushaltshilfe ohne den Aufwand der Anmeldung?
Über Plattformen wie Wecasa kannst du eine Haushaltshilfe legal und unkompliziert buchen. Wecasa arbeitet mit selbstständigen, geprüften und versicherten Reinigungskräften – für dich bedeutet das: keine Bürokratie, transparente Preise und volle Sicherheit.